1. Glandorfer Distanzritt und -fahrt 2009
Die Gemeinde Glandorf im Städtedreieck Osnabrück, Münster und Bielefeld ist die südlichste Gemeinde des Landkreises Osnabrück. Sie wird von drei Seiten von Nordrhein-Westfalen umgeben.
In Glandorf liegt die Heimat des Distanzteams Frese, das am 11.10.2009 zum 1. Glandorfer Windmühlen Distanzritt/-fahrt über 36 und 54 km einlud.
Vom Hof der Familie Frese aus startete der Ritt in Richtung Milte/Warendorf, wo die DistanzreiterInnen einen Teil der Warendorfer Reitroute beritten, die sogar über eine eigene Ausschilderung und insgesamt über 190 km Reitwege verfügt. Die Rittstrecke führte zum Teil auch am Trainingsgelände des DOKR in Warendorf vorbei und war auch von Barhufern gut zu bewältigen. Trotz der andauernden Regenfälle erwies sich das Geläuf als stabiler als erwartet. In dem Gebiet gibt es keine nennenswerten Höhenunterschiede, so dass die Strecken einfach zu bereiten waren.
Der Ritt über 36 km war als sog. Pulsritt (Punktewertung aus Zeit und Pulswerten) tempobegrenzt auf T 6 ausgeschrieben, der Ritt über 54 km tempofrei nach Zeit.
Die maximale Teilnehmerzahl war auf 100 ReiterInnen begrenzt, welche schnell erreicht war. Am Veranstaltungstag begaben sich dann insgesamt 105 Reiter- und FahrerInnen auf die Distanzstrecke, die mittels pinkfarbender Pfeile gekennzeichnet war.
Ein "besonderer Knackpunkt" auf der Strecke schien der Abzweig nach dem Kloster Vinnenberg zu sein, an dem sich einige der TeilnehmerInnen verritten, obwohl von Seiten der Veranstalterin vorher der genaue Hinweis kam, den Radweg nach dem Kloster nur für etwa 100 Meter zu benutzen und dann rechts einzubiegen. Schlußendlich fanden aber alle ReiterInnen den Weg.
Ein weiterer "Knackpunkt", der sich auf tempobegrenzten Pulsritten immer wieder findet, sind die zusätzlichen Pausen, die die ReiterInnen vor den entsprechenden Stellen, an denen die Pulswertung genommen wird, einlegen, um die Pulswerte nach unten zu drücken. Dieses Vorgehen stößt immer wieder auf Missbilligung, da sie dem Distanzreiten widerspricht. Hier muss jeder Reiter für sich selbst entscheiden, wie er den Ritt für sich gestaltet und welchen Anspruch er an die Bewältigung stellt. Ein Blick auf die Platzierungsliste zeigt, dass zumindest 7 der 28 Teilnehmer die Strecke unter T 5 absolviert haben, darunter auch das Siegerpferd, ein 11-jähriges Deutsches Reitpferd, das in T 4,17 mit guten Pulswerten sicherlich verdient auf Platz 1 gelang.
Die einfach zu bereitende Strecke spiegelte sich bei den Absolventen der kurzen Distanz über 54 km im erreichten Endtempo wieder - viele der StarterInnen hielten sich unter T 4.
Der Wettergott meinte es glücklichweise zum größten Teil während des Rittes gut mit den TeilnehmerInnen - erst später lüftete er seine Wolken. Die Pferde, die zu dem Zeitpunkt bereits auf ihren Paddocks standen und sich ausruhten, hätten gegen ein paar Sonnenstrahlen nichts einzuwenden gehabt.
Fazit
Eine gelungene Erstveranstaltung der Familie Frese und ein schöner Abschluss unserer ersten Distanzsaison.
Weitere Informationen zum Thema Distanzreiten und Platzierungen zu den Ritten können unter www.vdd-aktuell.de eingesehen werden.