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13. Pferderallye der RG Haus Dorp e.V. in Lohmar

 

Am 07.05.06 holte mich Tina mit Ihrer Lori ab und wir machten uns nach kleinen Verladeschwierigkeiten (fremdes Pferd, fremder Hänger :-) auf den Weg nach Lohmar in der Nähe von Siegburg. Unser Routenplaner errechnete uns ca. 100 km, die auf der Hinfahrt vergingen wie im Flug. Nachdem wir uns etwas verfahren hatten, erreichten wir aber dennoch überpünktlich unser Ziel. 

Wir gingen zur Meldestelle und holten uns unsere Unterlagen ab. Beim Satteln der Pferde stieß Tina plötzlich einen Schrei des Entsetzens aus: „Sch...., ich hab´ meinen Sattelgurt vergessen!“ Nachdem Hängersattelkammer und Kofferraum noch mal gründlich durchsucht wurden, machte sich Tina also auf sich einen Sattelgurt zu leihen (gut, dass wir noch genug Zeit hatten :-). 

Als wir beide dann endlich komplett waren, ritten wir zum Start und damit auch gleich zur ersten Aufgabe. Tina sollte in eine Engpassage reiten und rückwärts wieder heraus. Da Lori aber vor ein paar Tagen ihr letztes Springtraining absolviert hatte, sprang sie aus dem Stand über die Stange… naja, was soll ich sagen…. Springen kann sie :-) 

Ich musste dann sieben Gegenstände in einer Tasche ertasten. Gelang ganz gut, bis auf einen. Noch ein paar Fragen beantwortet (z. B. Wie oft schlägt das menschliche Herz am Tag? 100.000 mal - hat Tina, unsere Mathestudentin, mal eben im Kopf gerechnet :-) und schon machten wir uns auf den Weg. Bereits nach paar hundert Metern ahnten wir, dass das keine leichte Sache für die Pferde und für uns werden würde, da es die gesamte Strecke ziemlich steil bergauf und bergab ging. Am ersten Streckenposten angekommen, erwartete uns eine Aufgabe auf die ich persönlich nie gekommen wäre, die mir aber wie aus dem Leib geschnitten war: Jede der fünf Gummibärchenfarben mit verbundenen Augen am Geschmack erkennen. Perfekt für mich: Fünf Gummibärchen, fünf Farben und ….natürlich fünf richtige Antworten :-) . Wieder ein paar Fragen und weiter ging es. 

Am zweiten Streckenposten durften wir Pantomime spielen. Tina bemühte sich also wild fuchtelnd mir die Begriffe nahe zu bringen, was ihr auch gut gelang. Wieder ein paar Fragen (z.B. Was entsteht bei einer Kreuzung zwischen Maultier und Maulesel? Da Tina zum Glück ja auch noch Bio studiert, wusste sie, dass diese Kreuzung nicht möglich ist! AHA!!!) Der Weg zum dritten Posten führte uns an einem Bach entlang (schööööööön) und wieder bergauf und bergab. Während des gesamten Rittes wurde man mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Nimo war als altes Tiroler Gebirgspferd voll in seinem Element, Lori fand die Berge eher doof und brachte das auch deutlich durch Mieneverziehen zum Ausdruck. Beim dritten Streckenposten war die Aufgabe, in einem Dreieck von rechts aufzusteigen (ähnlich wie die Aufgabe „Versorgen“, die man aus dem Präzisionspacours kennt). Tina war so schnell runter und wieder rauf aufs Pferd, dass Lori gar keine Zeit hatte loszulaufen. Wieder ein paar Fragen (z.B. Das Land der tausend Seen? - Finnland - AHA!) und weiter ging es. 

Beim nächsten Posten musste sich Tina einen Gürtel umbinden, einen Messbecher daran befestigen, sich dann ein Cent Stück auf die Stirn legen und es in den Becher fallen lassen. Trotz eines fiesen Windes perfekt gelöst. Wieder die üblichen Fragen (z.B. Worauf hat da Vinci die Mona Lisa gemalt? – Auf Holz!!!! AHA!) Nach diesem Posten machten wir uns auf den Rückweg. Wieder am Hof angekommen, erwarteten uns die letzten Aufgaben. Ich durfte mit einem Käscher Gummitierchen aus einem Schwimmbecken fischen, um diese ca. 20m entfernt in einen Eimer zu bringen. Dann noch mit drei Würfeln eine möglichst hohe Zahl würfeln. Tina musste sich einen Messbecher voll Wasser schnappen und jede Gangart einmal zeigen! Ich persönlich fand´s sehr gut. Dann durfte sie noch Sackhüpfen ca. 20 Meter. Diese Aktion verdient meinen tiefen Respekt, ich hätte das nach diesem Ritt so schnell nicht mehr geschafft!!! 

Fazit: Ein weiter Weg und ein sehr langer Tag, der sich aber absolut gelohnt hat. Zwei Pferde, die noch nie alleine unterwegs waren, sich aber vorbildlich benommen haben und wir beiden, die auch noch nie alleine ohne unsere „Muttis“ (Heike, Britta und Vera :-) unterwegs waren. 

Am Ende sind wir elfte geworden, womit wir beide zufrieden waren, da unsere beiden Hottis ja noch nicht so Geschicklichkeitsfest sind. 

Meike Müller & Nimo