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2. Niederrhein-Rallye im Hochwald/Tüschenwald am 06.06.2004

Nachdem ich in dieser Woche mit meiner Ponystute bereits in Reken und in Neuss war, bemerkte ich am Samstagabend (nachdem wir gegen 22 Uhr von Neuss zurückkehrten), dass ich am nächsten Tag bereits um 8.30 Uhr in Richtung Sonsbeck fahren musste, da ich mich gemeinsam mit Heike, Svenja und Vera zur 2. Niederrhein-Rallye der IG Freizeitreiter-Niederrhein e.V. genannt hatte – daher bin ich ehrlich gesagt am besagten Tag recht motivationslos um 6 Uhr früh aus den Federn gekrochen, um unsere Pferde zu füttern. Vera und ich schafften es dann auch pünktlich loszufahren und erreichten um 9.45 Uhr unseren zugewiesenen Parkplatz, wo bereits Heike und Svenja startbereit warteten. Freundlich empfangen wurde unser Team mit einer Reitwegekarte, weiteren Instruktionen und vier Punktekarten versehen und ab ging’s im Ponyschritt... (zumindest für mich). 

Wir Reiter konnten das wunderschöne Gelände im Hochwald/Tüschenwald in vollen Zügen genießen, ohne unterwegs irgendwelche Zaunpfähle zählen zu müssen, Gedichte auswendig lernen oder sonstige Anstrengungen unternehmen. Wir konnten uns also unterwegs ausgiebigst unterhalten und aufmerksam schöne Geländestrecken mit noch schöneren vergleichen. Dafür mussten dann zahlreiche Streckenposten von den teilnehmenden Reitern angeritten werden... 

Am 1. Streckenposten wartete ein mobiler Weidezaun auf uns, den einer der TN funktionstüchtig innerhalb von 3 Minuten aufbauen musste – kein Problem – weiter ging es durch den Wald. Beim nächsten Posten vereinte sich Theorie und Praxis – zunächst musste jeder der Reiter einen fachlichen Fragebogen unter Zeitdruck ausfüllen, dann sollte das Pferd (wahlweise unter oder neben dem Reiter) Huf für Huf über einen auf dem Boden liegenden Holzbalken setzen, was sich sicherlich einfacher anhört als es tatsächlich ist. Kurzes Schwätzchen mit Yvonne und weiter durch den Wald zum nächsten Streckenposten – hier war Geschick und Glück gefragt – Hufeisenwerfen! Irgendwann trafen wir dann auf den Trail – eine Teamaufgabe, bei der jeder Reiter mit einem gefüllten Becher Wasser eine Aufgabe absolvieren musste, wobei so wenig Wasser wie nur möglich verschüttet werden sollte. Nebenan direkt die nächste Aufgabe: Versorgung einer aufgefundenen, bewusstlosen Person im Wald. Und dann: Pause! An diesem Streckenposten erwartete uns nicht nur Wasser und Möhren für die Pferde, sondern auch eine abwechslungsreiche Verpflegung für die teilnehmenden Reiter. Gestärkt machten wir uns weiter auf den Weg. Nothalfter knüpfen, Wunde am Pferdebein versorgen, Rückwärtsreiten durch Tonnen, Slalomreiten ohne Zügel, Karte einnorden, Wegstrecke errechnen, weitere Theoriefragen und Merkaufgaben prägten die weiteren 5 Streckenposten und nach einer „Reisezeit“ von 6,5 Stunden waren wir wieder an unserem Ausgangspunkt angelangt. Jetzt hieß es erst einmal Pferde verladen und zum heimatlichen Stall fahren, um um 19 Uhr wieder ohne Pferd zur Siegerehrung und zum Essen in einer Restauration in Sonsbeck zu sein. Dort erhielt jeder TN wahlweise eine Spargelcreme- oder eine Gulaschsuppe mit Brot sowie zwei Getränke. 

Fazit: Für ein Nenngeld von 15,- € wurde den teilnehmenden Reitern viel geboten – an jedem (im übrigen immer netten ! ) Streckenposten gab es Getränke und an einem eine reichhaltige Verpflegung – abends gab es eine warme Mahlzeit im netten Ambiente und das zu reitende Gelände war wirklich toll! Die gesamte Organisation war sehr gut ausgereift, z.B. wurde sehr auf Sicherheit bedacht, indem an Straßen immer auf die Veranstaltung hingewiesen wurde und Helfer zur Überquerung dieser bereit standen. Die Aufgaben waren sehr abwechslungsreich, so dass sowohl fachliches Wissen, reiterliches und pferdiges Geschick und Glück mit in die Bewertung einflossen. Bei der Siegerehrung erwartete die TN ein reichhaltiger Gabentisch, so dass niemand leer ausging. Insgesamt eine der besten Rallyes, an denen ich bisher teilgenommen habe und daher besonders empfehlenswert *** Wenn mich doch jemand fragt, was mir an der Veranstaltung nicht gefallen hat, kann ich eigentlich nur unseren langen Anfahrtsweg nennen... 

Ergebnisse unserer Mitglieder 

Einzelwertung (von 60 Reitern)
Yvonne Schreiber/Fayene 9. Platz
Britta Nehrenheim/Davina 14. Platz
Heike Worm/Gaudea Montana 16. Platz
Vera Monien/Hobbit Bilbo 18. Platz
Iris Hahne/Shagall 19. Platz
Svenja Grau/Merlin Flying Dreams 39. Platz

 

Teamwertung 

Heike Worm/Britta Nehrenheim/
Svenja Grau/Vera Monien 5. Platz
Iris Hahne/Yvonne Schreiber/
mit 2 Nichtmitgliedern 8. Platz

 

Britta Nehrenheim