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Ruhrpott-Reiter auf der EQUITANA OPEN AIR 2008

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Auch wenn die Sonne sich nicht an beiden Tagen blicken ließ, strahlte die Equitana Open Air wieder in vollem Glanz. Fast 40.000 Reitsportbegeisterte und Pferdefreunde kamen zur sechsten EQUITANA Open Air um in toller Atmosphäre eine Veranstaltung, die geprägt war von Sport, Show, Shopping und Information, zu erleben. 

 

Neben 200 Ausstellern prägten auch die Partnerverbände mit ihrem Einsatz und ihrer Unterstützung die diesjährige EQUITANA Open Air. Der Pferdesportverband Rheinland e.V., die EWU Rheinland, der IPZV Landesverband Rheinland und die IG Welsh sorgten mit insgesamt 130 Wettbewerben und Prüfungen in den Ringen für ein abwechslungsreiches Programm. Weiterhin präsentierte sich auf den acht Aktionsplätzen die Vielfalt der Rassen und Reitweisen, die von der kleinsten Pferderasse bis zu den sanften Riesen der Clydesdales und Shire Horses reichte. Insgesamt waren 1.500 Pferde aus 50 Rassen in Neuss zu sehen. 

 

Bei Vorträgen und praktischen Vorführungen konnten sich Interessierte zu Pferdehaltung , - ausbildung und -pflege im Kompetenzzentrum "pferdegerecht" informieren. 

 

Samstagabend startete dann mit tanzenden Beinen, rasanten Stunts und fliegenden Wechseln der Showabend für jedermann, denn der Eintritt war frei. Neben Highlights aus der letztjährigen HOP TOP Show wie Oliver Jubin oder der Islandgruppe Wäller Wind begeisterte auch die Voltigiermannschaft des Essener Reitsportvereins sowie die "feurige " Vorführung der Norweger. Einen neuen Weltrekord im Quadrillenreiten peilte am Sonntagnachmittag das Haflinger Gestüt Ziegelhof aus Dormagen an. 100 Pferde und Reiter des Ziegelhofes trabten sich mit ihrer Formation ins Guinness Buch der Rekorde und vervollständigten damit die Rekordkulisse der diesjährigen EQUITANA Open Air. 

 

Durch die aktive Teilnahme einiger Mitglieder wurde auch der FRV Ruhrpott-Reiter e.V. auf diesem Event gut vertreten. Bei der IG Welsh präsentierten Sabine Möller und ihr Welsh Flax Zirkuslektionen und nahmen, wie auch Anne Kesselring mit Ihrem Welsh Horst, an den von der IG Welsh angebotenen Prüfungen teil. 

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Anne Kesselring mit Horst  Sabine Möller mit Flax

 

 

Ergebnisse:

 

Annegret Kesselring mit Horst

Freizeitreiter/ Rittigkeitsprüfung 4. Platz 

Gehorsamkeitsprüfung an der Hand 1. Platz

 

Sabine Möller mit Flax

Caprilli-Test 3. Platz

Reiterspiel "Klettermax" 4. Platz

 

Weiterhin starteten Britta Nehrenheim mit Davina, Heike Worm mit Gaudea Montana, Manuela Tijssens mit Casey´s Dream, Meike Müller mit Trusty Harry und Vera Monien mit Hobbit Bilbo in diversen Prüfungen des Pferdeverbandes Rheinland e.V. 

 

  

 

 

Ergebnisse:

 

Vera Monien mit Hobbit Bilbo

Präzisionsparcours Stufe 2 Platz 11

Aktionsparcours Stufe 2 Platz 11

Komb. Prüfung Allround WB Platz 7 

GHP II- geführt gut

 

Meike Müller mit Trusty Harry

Präzisionsparcours Stufe 2 Platz 23

Aktionsparcours Stufe 2 Platz 19

Komb. Prüfung Allround WB Platz 12

GHP II- geführt befriedigend

GHP III- geritten gut

Vormustern Platz 18

Dressur-Kür-Paarklasse (E) Platz 6 

 

Britta Nehrenheim mit Davina

Präzisionsparcours Stufe 2 Platz 7

Aktionsparcours Stufe 2 Platz 6 

Komb. Prüfung Allround WB Platz 4 

Dressur-Kür-Paarklasse (E)Platz 6 

 

Manuela Tijssens mit Casey´s Dream

Präzisionsparcours Stufe 2 o.W.

Aktionsparcours Stufe 2 Platz 17 

GHP II- geführt sehr gut

GHP III- geritten sehr gut

 

Heike Worm mit Gaudea Montana

Präzisionsparcours Stufe 2 Platz 17

Aktionsparcours Stufe 2 Platz 15

Komb. Prüfung Allround WB Platz 11

GHP II- geführt befriedigend

GHP III- geritten befriedigend

 

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Im Kompetenzzentrum "pferdegerecht" zeigte die Pferde- und Hundetrainerin Sabine Lang mit Hilfe des Dreierteams Manuela Tijssens, Tinkerstute Casey´s Dream und Border Terrier Eve, bzw. Sibirian Husky Malou - den Weg zu einer guten Zusammenarbeit und harmonischen Beziehung von Mensch, Pferd und Hund im Alltag sowie im Horse & Dogtrail. Diese Disziplin ist eine Sonderprüfung als Breitensportwettbewerb der EWU (Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.), die seit 2001 auf allen Turnieren angeboten werden kann und an denen auch Reiter anderer Reitweisen teilnehmen können. Mit Unterstützung von Sabine Langs Hund Nanuk konnte den Zuschauern ein Einblick in die perfekte Zusammenarbeit aller drei Teammitglieder ermöglich werden. (Info: www.sabinelang.de ) 

 

Quelle: www.equitana-open-air.com

M. Tijssens

 

 



Abenteuer Equitana Open Air

- oder wie ich mir überraschend den ersten Sonnenbrand des Jahres holte…

 

 

Stündlich habe ich am 15.05.2008 bei wetter-online das Wetter in Neuss beobachtet - immer in der Hoffnung, die Aussichten mögen sich noch bessern… 

 

Hatten wir doch vor, unser erstes "Turnier-mit-Übernachtung-Abenteuer" auf der Equitana Open Air zu starten! Aber die Vorhersage hatte kein Erbarmen mit mir und prophezeite hartnäckig für Freitag Gewitter bis zum Abend - und so sammelte ich alle meine Regensachen zusammen und füllte damit mein Auto. 

 

Am 16.05.2008 war um 05:00 Uhr die Nacht für mich vorbei, Schlafsack, Verpflegung und Rucksack gepackt und ab zum Stall – Pferde füttern und Hänger packen. Und um kurz nach sieben waren wir in strömendem Regen mit einem Gespann und einem Auto extra unterwegs zur Galopprennbahn in Neuss. Unterwegs verknoteten wir uns noch mit Heike und Montana, da wir natürlich unsere „Unterkunft“ gemeinsam beziehen wollten. Bis auf kleinere Staus klappte auch alles ganz gut, so daß wir gerade noch pünktlich zur Meldestelle kamen (die leider nicht ausgeschildert war und am anderen Ende des Geländes lag). Aber zumindest konnten wir uns gleich für alle genannten Prüfungen der Veranstaltung melden – prima, war das auch schon gleich erledigt. 

Dann ging es zurück 1x quer über das gesamte Gelände. Glücklicherweise hatte es mittlerweile auch zu regnen aufgehört. 

 

Schnell die Paddocks grob abgesteckt, damit sich keiner mit Gespann noch dazwischen quetscht (es gibt ja die unmöglichsten Dinger…), Pferde fertig gemacht und los zur ersten Prüfung: geführte GHP II. Die Prüfung startete um 10:00 Uhr, aber aufgrund der Menge der Teilnehmer, war die Wartezeit wirklich sehr, sehr lang! Das hatte nun aber für mich den unschätzbaren Vorteil, daß Hobbit sich schon mal an die Umgebung und die Lautsprecher und alles, was sonst noch so nervös machen kann, gewöhnen konnte. Schließlich sind wir völlig turnierunerfahren – wir kennen uns nur mit Rallyes aus … Die Aufregung verflog auch tatsächlich recht schnell und so war er bis auf wenige Ausnahmen in der Prüfung schließlich sehr aufmerksam und ruhig. Seine Vorstellung wurde auch entsprechend mit einem „Gut“ belohnt und ich platzte fast vor Stolz…!! 

Damit war für Hobbit und mich auch der offizielle Teil dieses Tages schon beendet, denn da dies unsere erste offizielle GHP war, stand die GHP III für uns bei der Nennung nicht zur Wahl. Heike, Meike und Manuela hatten allerdings noch die gerittene GHP III vor der Brust. Aber zwischen den beiden Prüfungen war noch genug Zeit. Wir bauten also Paddocks und Pavillons auf und ließen uns häuslich nieder. Aber schon mussten wir auch wieder los zur GHP III. Aus Loyalität sattelte ich Hobbit auch, denn ich wollte ihn dann, während die anderen ihre Prüfung ritten, ein bisschen bewegen. Auch hier war die Wartezeit erheblich, aber die Pferde waren alle sehr entspannt und harrten geduldig der Dinge, die da kommen sollten. Alles in allem schnitt unser „Camp“ sehr zufrieden stellend ab. Nach Beendigung dieser Prüfung musste nur noch Meike ihren Harry „Herausbringen und Vormustern“. Die anderen durften derweil schon mal anfangen, ihre Graspaddocks leer zu essen… Man muß noch erwähnen, daß Meike und ich uns zu diesem Zeitpunkt bereits die Arme so verbrannt hatten, wie lange nicht mehr, weil statt der angesagten Gewitter ununterbrochen die Sonne knallte. Natürlich waren wir darüber überaus erfreut, denn unser Grillabend musste somit auch nicht ins Wasser fallen. Zur allgemeinen Überraschung hat unser Einweg-Grill ganz hervorragend funktioniert, so dass die, die ihr Grillgut nicht zuhause vergessen hatten, in den Genuss leckerer Würstchen und zugegeben etwas überröstetem Käse kamen. 

In Begleitung von verschiedenen Salaten waren auch alle bald angenehm gesättigt und entsprechend fertig von dem langen Tag. So konnte sich nur noch Manuela aufraffen, zu der Party im Wanderreiterdorf zu gehen. 

Gerüchten zufolge soll sich die Freibierkarte auf ihre Teilnahme bei der ersten Prüfung des nächsten Tages ausgewirkt haben… :-) 

Wir anderen haben uns auf Hänger und Autos verteilt, im Bestreben eine Mütze Schlaf zu nehmen. Nicht allen ist das gleichermaßen gelungen… Da ich einen sehr gesegneten Schlaf habe, wurde ich auch nicht davon wach, als Meike nach eigenen Angaben im Auto Licht angemacht und damit den Hänger auch hell erleuchtet hat. 

Morgendlicher Dialog: „Tut mir echt leid, daß ich heute Nacht das Licht anmachen musste!“ „Ach - Du hast das Licht angemacht?“… Schließlich bin ich aber doch wach geworden, weil etwa um 03:30 Uhr der Himmel nun doch alle Schleusen öffnete und es lustig auf’s Polydach pladderte. 

 

Um 07:00 Uhr krochen langsam alle aus ihren verschiedenen Löchern (bei mir gar nicht so einfach, weil ein störrischer Pavillon mich nicht aus dem Anhänger lassen wollte) – besonders erholt sah keiner aus. Es regnete Bindfäden, die Pferde waren klatschnaß und wir kurze Zeit später auch. Aber noch bevor wir die Pferde zur ersten Prüfung fertig machen mussten, hörte es auf zu regnen und es war, bis auf einen, nicht der Rede werten Schauer, für den Rest des Tages trocken. 

 

Heute standen für Hobbit und mich wiederum eine Premiere Aktions- und Präzisionsparcours auf dem Programm. Bis ca. 30 Sekunden vor meinem Start war ich nicht sicher, ob ich überhaupt starte, da ein In-and-out mit 3 Sprüngen vorkam, was wir noch nie gemacht hatten. Zudem stand der Platz natürlich von der vorangegangenen Nacht völlig unter Wasser, und ich hatte daher große Sorge, daß es rutschig sein könnte. Aber dann dachte ich – wenn nicht jetzt, wann dann? - warf das sprichwörtliche Herz voraus und startete. Und mein kleiner Hobbit hat mich mal wieder mit großem Stolz erfüllt, indem er den Parcours mit Bravour gemeistert hat! Auch beim Aktionsparcour hat Superhobbit sich von kooperativster Seite gezeigt. Für eine Platzierung in den Einzelwertungen hat es nicht gereicht, aber da die ganze Veranstaltung uns nur zu Übungszwecken dienen sollte, hatte ich mir ohnehin keinerlei Chancen ausgerechnet. Umso überraschter und erfreuter war ich, daß wir in der kombinierten Wertung sogar eine Platzierung erreichten. Damit wurden meine Erwartungen weit übertroffen! Alles in allem kann man sagen, daß es eine interessante Erfahrung für Hobbit und mich war. Mein Wunsch, Hobbit an Turniertrubel zu gewöhnen, hat sich mehr als erfüllt, denn durch die viele Warterei, waren ihm die laute Musik, Lautsprecherdurchsagen, fremde Pferde und jede Menge Menschen um ihn rum spätestens am zweiten Tag egal… Besonders am Samstag war wirklich sehr viel los und der ein oder andere hat sicher auch schon mal die Erfahrung gemacht, daß die Leute sich, vorsichtig ausgedrückt sehr unbedarft im Dunstkreis der Pferde bewegen. Dementsprechend muß man immer aufpassen, wenn man ein eher unfreundliches Exemplar Pferd sein Eigen nennt… 

 

Es war ein sehr anstrengendes, aber auch schönes Wochenende. Wir hatten im Großen und Ganzen, entgegen der Vorhersagen unglaubliches Glück mit dem Wetter. Wir haben jede Menge Bekannte getroffen und es herrschte während der ganzen Zeit eine sehr angenehme Atmosphäre. Einziger Wermutstropfen waren die langen Wartezeiten, aber das ist glaube ich bei solchen Turnieren nicht sooo ungewöhnlich. Ich bin nicht sicher, ob ich mir diesen Streß noch mal antun würde, aber Spaß hat es dennoch gemacht und die Erfahrung war es auch auf jeden Fall wert! 

Vera & Hobbit

 

Das bin ich! Mein Name ist EVE !

 

 

Ich bin eine fast siebenjährige Border-Terrier Hündin und wohne mit meinem Mensch Manuela , ihrem Mann, meiner Hundefreundin Malou und 4 Katzen in Solingen. Zu unserer Familie gehört auch noch ein, für mich recht großes, geschecktes Pferd namens Casey´s Dream- eine Irish Tinker Stute. 

Das bin ich! Mein Name ist EVE ! Ich bin eine fast siebenjährige Border-Terrier Hündin und wohne mit meinem Mensch Manuela , ihrem Mann, meiner Hundefreundin Malou und 4 Katzen in Solingen. Zu unserer Familie gehört auch noch ein, für mich recht großes, geschecktes Pferd namens Casey´s Dream- eine Irish Tinker Stute. Vor ihr habe ich ziemlichen Respekt, was aber Manuela nicht davon abhält mich immer wieder mit in den Pferdestall zu schleppen und auch hin und wieder zu einem kleinem Ausritt mitzunehmen. Ich kann noch so rumtrödeln und desinteressiert tun- mein Mensch gibt die Hoffnung nicht auf, das doch einmal der Knoten platzt und ich mit mehr Spass und Interesse bei der Sache bin. Das hofft sie übrigens auch bei meiner Kollegin Malou, aber ich glaube da kann sie lange warten. Die ist eine besonders harte Nuss! 

 

Inspiriert durch das Breitensportfestival in Langenfeld und diverse Zeitungsberichte über Horse- & Dogtrail, hat Manuela sich dann in den Kopf gesetzt ein tolles Team in dieser Disziplin aus uns , d.h. Casey, Manuela und mir, zu formen. Warum nicht mit Malou?! 

 

Casey bringt auch alle erforderlichen Eigenschaften eines solchen Teampartners mit. Sie ist cool und gelassen, das hat sie sogar schwarz auf weiss, kennt sich mit Trailaufgaben aus und arbeitet meistens gerne mit. Manuela hält sich auch ganz gut im Sattel, ist zwar nicht immer die Geduldigste, aber sie arbeitet daran. Tja und da bin ich - nicht besonders motiviert am Pferd mitzulaufen. Die wichtigen Kommandos wie Sitz, Bleib, Platz usw. kann ich aus dem FF. Nur "Bei Pferd"- No Way! So - und aus uns sollte jetzt ein perfektes Horse-& Dogtrail-Team werden? Da bin ich ja mal gespannt und einige andere wahrscheinlich auch. 

 

Ein Termin für einen Basiskurs mit Sabine Lang vor Ort wurde schnell gefunden. Doch noch vor bevor dieser Kurs stattfand, bekamen wir eine telefonische Einladung von Sabine zur Equitana-Open-Air 2008. Da sie selber nicht mit Ihrem eingespielten Team, dem Tinkerhengst Harry und dem Malamut-Schäferhundmix Nanuk anreisen konnte, sollten wir im Ring des Kompetenz-zentrums "pferdegerecht" unterrichtet werden. Vor so vielen Leuten?! Na ja, sie wird ja schon wissen worauf sie sich da mit uns einlässt. Ist ja Ihre Werbung! So schnell bin ich da nicht zu überzeugen, auch wenn Sabine eine erfahrene Trainerin ist. Einfach wird unser Weg zu einer guten, harmonischen und stressfreien Zusammenarbeit aller Teammitglieder im reiterlichen Alltag bestimmt nicht, was aber kein Grund ist nervös zu werden. Ob mein Mensch das auch weiss? 

 

Freitags reisten wir dann zu viert gen Neuss. Schnell wurden Zelt und Paddock aufgebaut . Equitana Open Air- wir live dabei! So viele Menschen, Pferde und Hunde - Musik und Gerüche- überwältigend. Und da sollte ich noch konzentriert bei der Arbeit sein? Zum Glück waren wir erst am Nachmittag dran. Vorher musste Casey noch die geführte und gerittene GHP mit Manuela absolvieren. Sehr beruhigend für mich, das sie beide Prüfungen mit "sehr gut" bestanden hat. Später lernten wir Sabine und Nanuk, Sabines Hund, bei einem leckerem Kaffee kennen. 

 

Dann ging es in den Ring. Zum Glück war hier nur Platz für uns, nur weg von den ganzen Beinpaaren. Nachdem uns Sabine dem Publikum vorgestellt hatte und Manuela auch noch ein paar Worte zu unserem Team gesagt hatte, durfte ich erst einmal zeigen was für ein "gehorsamer" Hund ich bin. Ohne Pferd und etwas unsicher, aber dennoch perfekt in der Ausführung der einzelnen Kommandos liefen wir im Mensch/Hund -Team über den Rasen. So bekam Sabine einen ersten Eindruck von diesem Teil des Teams. Ein Bild vom Mensch/Pferd Team hatte sich Sabine aufgrund der Gelassenheitsprüfungen gemacht. Um meine Aufmerksamkeit zu fördern und mich etwas mehr zu motivieren wurde ich immer wieder mit einer schönen Mickey Maus Stimme mit meinem Namen gerufen. Sobald ich meinen Menschen dann angeschaut habe bekam ich ein Stück "Wienerle". Ah so funktionierte das Spiel: Mensch quietscht "Evi, Evi..."- ich gucke- ich bekomme Wienerle- LECKER! Das war ja ganz einfach. 

 

Dann wurde es schwerer- Teampartner Nr. 3 kam dazu - Casey. Manuela aufgesessen - war die jetzt groß und da waren sie wieder, diese Riesenpuschelfüsse. Casey pass bloß auf wo ich laufe! Und das tat sie tatsächlich! Gott sei Dank. Mit der Zeit wurde ich immer mutiger. Weg konnte ich in diesem Moment sowieso nicht, denn ich war erst einmal angeleint. Dann spielten wir wieder dieses Spiel :Mensch quietscht "Evi, Evi..."- ich gucke- ich bekomme Wienerle- SUPER SPIEL! Vielleicht doch mal ein kleines Schwanzwedeln? 

 

Erst gingen wir nur in eine Richtung. Als dies gut klappte änderten wir auch mal die Richtung - Prima gar nicht so schwer! Dann versuchten wie es ohne Leine - klappte auch nicht schlecht- was tut man nicht alles für ein Stück Wienerle. Mit diesem positiven Ergebnis schlossen wir unsere erste Unterrichtseinheit ab. 

 

Jetzt durfte Nanuk , der ein richtiger Crack im Horse- & Dogtrail ist, zeigen was er so drauf hat. Obwohl er Casey und Manuela auch erst vor knapp einer halben Stunde kennengelernt hatte, verstanden die drei sich auf Anhieb prima und zeigten wie man die Standardtrailhindernisse, die im Horse- & Dogtrail vorkommen, bewältigt. Sie umrundeten Pylonen,überquerten Stangen und Planen. Mal Pferd und Reiterin zuerst, dann mal der Hund. Auch im Galopp am Pferd mitzuhalten war für ihn kein Problem, na ja - er hat ja auch viel längere Beine. Zu guter Letzt sprang er noch durch einen Reifen und holte für meinen Menschen die Post. Alles klatschte, der erste Auftritt war vorbei. War ich platt! So verschlief ich den größten Teil von Sabines Vortrag, reicht ja auch wenn Manuela theoretisch Bescheid weiss. 

 

Samstag war dann zum Glück Malou dran, wie schon gesagt ist sie eine recht harte Nuss. Um sie zu motivieren braucht es schon etwas anderes als "Wienerle". Sie spuckte sie einfach aus - die schönen Würstchenstücke. Manuela versuchte es dann mit besonders intensiven Streichel-einheiten. 

 

Wer einen geschulten " Hundeblick" hatte, konnte sehen das Malous Verhalten sich tatsächlich ein bisschen positiv veränderte. Leider hatten das aber nur wenige und somit war diese Vorführung für den Grossteil der Zuschauer recht unspektakulär und langweilig. Dabei hatten sich alle so angestrengt. Malou bemühte sich, Casey und Manuela ritten wieder cool ihre Runden, Nanuk war motiviert bei der Sache und Sabine machte einen guten Job. 

 

Sonntag ging es dann noch mal mit uns Dreien weiter - zwei Unterrichtseinheiten waren geplant. Manuela quietschte was das Zeug hielt und belohnte mich mit "Wienerle" wenn ich alles richtig gemacht hatte. Wir überquerten Stangen und Plane, und tatsächlich - es machte mir immer mehr Spass. Zu guter Letzt lief ich ohne Leine mit Casey im Trab durch den Ring. Was so ein paar Wienerle doch bewirken - sogar Manuela strahlte, dabei hatte sie gar keine Wienerle bekommen. Wie jedes Mal zeigte Nanuk gemeinsam mit Manuela und Casey sein Können und dann war unser Abenteuer Equitana Open Air 2008 auch schon vorbei. Müde und voller Eindrücke ging es nach Hause. 

Mit freundlichem Schwanzwedeln
Eure Eve

 

 

 

Basiskurs Horse - & Dogtrail 28.-29.03.2009 in Leichlingen
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