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Reiter-Rallye des Reit- und Fahrvereines St. Georg Haldern e.V.

am 09.10.2005

 

Am 09.10.2005 fand bei schönstem Herbstwetter die alljährliche Reiter-Rallye des RFV St. Georg Haldern e.V. in Rees statt. 

Etwas ungewöhnlich: eine vorherige Anmeldung war nicht erforderlich. So reisten Meike und ich am Sonntag früh mit unseren Ponys Nimo und Davina einfach an; neugierig, was uns der Tag bringen wird. 

Nachdem wir uns in dem Reitercasino des Vereins angemeldet und unsere Stafetten-Nummer (20) erhalten hatten, machten wir unsere Ponys rittfertig. Zum Glück erkannten wir schnell, dass die einzelnen Stafetten - wie dort die Teams genannt wurden - nicht nach den aufsteigenden Nummern, sondern "quer durch den Garten" im 5-Minuten-Takt starteten. So fragten wir direkt, ob wir als nächstes an den Start gehen konnten, da wir vor der Siegerehrung ja unsere Ponys wieder nach Hause bringen wollten. Ruck-zuck ging es dann nach einem kurzen Foto-Shooting durch den Veranstalter los ins Gelände. 

Haldern

Zuerst galt es, den gelben Pfeilen zu folgen. Schnell (Nimo legte kurzfristig noch seinen Turbo-Gang ein ;-) waren wir auch schon beim ersten Streckenposten. Hier galt es einen künstlich angelegten Hügel mit insgesamt vier Zugängen (oder Abgängen - je nachdem) mit Pferd zu erklimmen, um jeweils ein Wäschestück von einer Leine auf dem Hügel abzunehmen, um es in einen Korb unten am Fuße des Hügels zu legen. Zeit: 3 Minuten. Während ich dann mit Davina insgesamt 15 mal den Hügel hinaufgaloppierte, ein Wäschestück von der Leine nahm, hinuntertrabte und das Wäschestück in den Korb warf, kümmerte sich Meike um einen Theoriebogen. Zum Glück wurde darauf geachtet, dass andere Teams außer Hörweite warteten, denn die Fragen durften wir gemeinsam lösen und da waren wir nicht gerade leise. 

Mit unseren 15 Wäschestücken und unseren theoretischen Antworten waren wir dann wohl auch ziemlich gut und ritten gut gelaunt weiter und .... suchten bald darauf den nächsten roten Pfeil, denn jetzt hieß es, den roten zu folgen... 

Nachdem wir den richtigen Weg gefunden hatten, fanden wir auch schnell den zweiten Streckenposten. Diesmal war ein kleiner, einfacher Geschicklichkeitsparcours auf Zeit gefordert. 

Während ich durch den Parcours ritt, kümmerte sich Meike wieder um das Ausfüllen des Fragebogens. Insgesamt waren wir bei diesen Fragen sicherlich nicht ganz so zufrieden wie beim ersten Posten, aber insgesamt war es doch okay gelaufen. 

Weiter den weißen Pfeilen nach... (Selbst erkannt, der Streckenposten wußte gar nicht, welche Farbe jetzt auf der Tagesordnung stand ;-) 

Nach einiger Zeit durch schönes Reitgelände fanden wir dann auch den dritten Posten. Hier war neben dem Fragebogen ein Slalomfahren mit Schubkarre um Pylohnen gefordert. Natürlich wurde nicht nur die Karre geschoben - darin befand sich eine Pylohne, gekrönt mit einem Tennisball, den man nicht verliehren durfte. Zeit: 3 Minuten und wenn der Ball fiel, waren alle Mühen umsonst und man mußte von vorn anfangen. Gezählt wurden die umrundeten Pylohnen. 

Meike, die sich bereits im August als ausbalancierte Läuferin bewährt hatte ;-), kümmerte sich dann um die Schubkarre (und verlor auch nichts :-), während ich in den Genuß des Fragebogens kam. Bis auf die Frage nach der FEI-Präsidentin konnten wir diesen Bogen beantworten (richtige Antwort hier wäre die spanische Prinzessin Dona Pilar de Bourbon gewesen - hatte keiner!). Etwas unglücklich fand ich allerdings die Frage nach dem kürzesten Monat im Jahr, da es hier sicherlich mehrere richtige Antworten drauf gibt, aber nur eine gewertet wurde. (Gewertet wurde die Antwort "Mai", aber ist denn die Antwort "Februar" falsch?) 

Weiter ging es jetzt wieder gelben Pfeilen nach. 

Der nächste Streckenposten stand mit Getränken und Leckereien bereit. Hier mußten wir auch lediglich einen Theoriebogen ausfüllen, was uns auch zufriedenstellend gelang. 

Frisch gestärkt ging es dann auf zum nächsten und letzten Streckenposten, der kurz vor dem Ziel auf uns wartete. Hier war wieder Praxis und Theorie gefragt, und zwar mußte ein Teilnehmer zu einer Bahnschwelle mit einem Becher Wasser reiten, diesen nehmen, über eine große Brücke reiten und anschließend zu einem Gefäß, um den Becher dort auszuleeren. Zeit: wieder einmal 3 Minuten und gewertet wurde die Höhe des gesammelten Wassers in Zentimeter. Wir schafften 9,8 cm und waren sehr zufrieden. Auch der Fragebogen klappte super. 

Jetzt ging es zurück zum Hof und da die Siegerehrung nicht vor 18 Uhr einberaumt war, konnten wir direkt die Pferde nach Hause fahren, um später wieder zu kommen. 

Die Siegerehrung fand im gemütlichen Reitercasino des Vereins statt. Meike und ich erreichten Platz 6 von 33 und waren ziemlich zufrieden mit diesem Ergebnis (hatten es unter den "TOP TEN" wie der Veranstalter es nannte, doch lediglich zwei Zweier-Stafetten geschafft :-) 

Insgesamt eine sehr nette Veranstaltung, auch wenn die Wegemarkierung recht miserabel war. 

Wir kommen trotzdem wieder :-))) 

Britta Nehrenheim