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Bericht zur WM-Reiterrallye vom VFD (OV Mönchengladbach)

RallyeArissa2010

Am 24.07.2010 war es so weit. Die diesjährige Rallye des VFD Mönchengladbach stand an. Nach der Hitze der letzten Wochen waren wir froh, dass etwas kühleres Wetter angesagt war. 

Unsere Startzeit war erst um 12:45 Uhr und da die Fahrt mit dem Hänger nur max. 10 Minuten dauert, konnten wir es recht entspannt angehen lassen. Verladen klappte problemlos und so kamen wir etwas zu früh in Günhoven an. Da der Parkplatz aber eine große Wiese mit hohem Gras war, konnten wir die Pferde zunächst noch grasen lassen und dann in aller Ruhe fertig machen. Dann ging es auch schon los. Zur Startzeit bekamen wir zunächst eine Streckenkarte mit Fragen, die auf der Strecke zu beantworten waren und eine kurze Einweisung. 

Die erste Station war ein Streckenposten, der uns über eine etwas größere Straße geholfen hat. Dort mussten wir raten, um welche antiken Fußball-Fans es sich handelt. Wir tippten auf Germanen, es waren aber doch Wikinger. 

Die Strecke führte uns hauptsächlich über Feldwege (sehr angenehm, da es dort keine Bremsen gab) und wir mussten viele Fragen lösen (Wie ging das Viertelfinale - Holland:Brasilien - aus? Welche Rückennummer hat Tim Wiese? etc.) Die Fragen konnten durch versteckte Hinweise auf der Strecke gelöst werden. 

Dann kamen wir beim 2. Streckenposten an. Dieser war in einer Zelt-Reithalle. Diese fanden die Pferde zunächst sehr suspekt. An diesem Posten mussten wir vom Pferd aus Baseball spielen. Jeder musste jeweils 3 Bälle dem anderen zuspielen und dieser musste versuchen den Ball mit einem Schläger aus Schaumstoff durch einen Hula-Hoop-Reifen zu schlagen. Das haben wir leider nicht geschafft. Nur das Treffen des Balls brachte jedoch auch schon Punkte. Dies schafften wir 5 mal. Anschließend mussten wir leider einen kleinen Teil der Strecke noch mal zurück reiten, weil wir ein Schild am Ortseingang nicht gesehen hatten. Nachdem wir das Schild gefunden hatten, ging es auch schon weiter. 

Viele schöne Graswege luden zum flotten Galopp ein. Nun kam auch schon der nächste Streckenposten. Leider hatten sich die Helfer ein Zelt aufgebaut. Das fanden die Pferde sehr unheimlich. Die Aufgabe hier bestand daraus, aus einem Wassereimer mit einer Plastiktasse Wasser zu schöpfen, zur nächsten Tonne zu reiten und das Wasser in einen Messbecher zu füllen. Dann den Becher an den Partner übergeben und wieder das Gleiche. Man hatte insgesamt 2 Minuten Zeit und sollte so viel Wasser wie möglich umfüllen. Die Strecke bestand aus einem Grasweg, der leider auf der einen Seite von Stacheldraht und auf der anderen Seite von einem tiefen Graben gesäumt war. Daher war neben den Tonnen jeweils nur sehr wenig Platz und so passierte es kurz vor Ablauf der Zeit, dass Amy aus Angst vor dem Graben die Tonne mit dem Messbecher umriss, und wir so leider keine Punkte erlangen konnten. Dies war auch schon der letzte Streckenposten, und wir mussten „nur“ noch die restlichen Fragen zur Strecke beantworten. 

Nach der Rückkehr stand der Trailparcour an. Es musste zunächst festgelegt werden, wer den Trail reiten sollte und wer eine andere Aufgabe lösen sollte. So ritt ich den Trail. Es gab eine Maximalzeit von 4 Minuten und man musste versuchen so viele Punkte wie möglich zu sammeln. - 1. Aufgabe: Fahne aufnehmen, Slalom reiten, Fahne abgeben - 2. Aufgabe: Rückwärts-L - 3. Aufgabe: Dosenwerfen vom Pferd aus (3 Versuche, leider alle daneben) - 4. Aufgabe: Riesen-Elchstofftier vor den Sattel setzen, durch Engpass mit Luftballons und Flatterband, Elch absetzen - 5. Aufgabe: aus Schwimmnudeln gebauten Sprung überwinden - 6. Aufgabe: zwischen 2 Tonnen halten und "Gemüsestrauss umsetzen" - 7. Aufgabe: Pferdefußball - 8. Aufgabe: Pferd in vorgegeben Fläche abstellen und Fragebogen beantworten. 

Wir waren das 12. Team und bis dahin die ersten, die den Parcours inkl. der Fragen vor Ablauf der Zeit absolviert hatten. 

Anschließend wurde das Geheimnis der Aufgabe für den 2. Reiter gelüftet: Der gleiche Parcours musste mit Sattel auf dem Arm absolviert werden. Unterschied war nur, dass es diesmal keinen großen Gymnastikball gab, der unter dem Volleyballnetz durchgeschossen werden musste, sondern ein normaler Fußball, der über das Netz musste. Alle Aufgaben wurden ohne Probleme gelöst, nur der Ball wollte leider nicht über das Netz. 

Damit hatten wir die Rallye auch schon beendet. Inzwischen war es ca. 16 Uhr und wir hatten bis zur Siegerehrung um 18:30 Uhr noch genügend Zeit die Pferde nach Hause zu bringen und zu versorgen. Anschließend ging es wieder zurück. Zunächst haben wir uns am Grill gestärkt und warteten nun auf das Ergebnis. Aufgrund der Patzer (Wasser umgekippt, Dosen nicht getroffen, Ball nicht über das Netz, einige Antworten auf dem Fragebogen falsch), hofften wir dennoch auf eine Platzierung in der vorderen Hälfte. Immerhin war der Trail ansonsten ganz gut und einige Fragen waren auch richtig. Es wurde von hinten nach vorne platziert. Nach der Hälfte der Teams waren wir immer noch nicht aufgerufen und freuten uns schon. Dann ging es immer weiter und wir wurden immer noch nicht nach vorne gebeten. Da immer nur das jeweilige Land der Teams (Fahne auf dem Streckenbogen) aufgerufen wurde, dachten wir schon, wir hätten unsere Fahne falsch gedeutet. Schließlich standen nur noch wir und das andere Team aus unserem Stall und wir ohne Urkunde im Kreis. Als dann auf dem 2. Platz das andere Team aufgerufen wurde, war klar: Wir haben die Rallye gewonnen!! Als Ehrenpreis gab es zwei schöne dunkelblaue Abschwitzdecken. 

So wurde dieser schöne Tag mit einer gut organisierten Veranstaltung noch durch eine super Platzierung gekrönt!

Arissa Held & Amy