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Horselife.de Day 2007 in Gelsenkirchen

 

Am 03.06.2007 sollte in Gelsenkirchen, genauer gesagt in jedem Bundesland in einer Stadt, ein ganz besonderer Event stattfinden: 
Der Weltrekord der längsten Pferdeparade der Welt sollte geknackt werden. Aktuell hält ihn Kolumbien mit über 8000 Reiter/Pferd-Paaren. 
Initiatorin des Ganzen war Daniela Domnick, aktuell hat sie auch die Internetseite Horselife.de ins Leben gerufen. 

Am 03.06. waren also Pferdefreude in ganz Deutschland dazu aufgerufen „die Ehre Pferde Deutschlands wiederherzustellen“. Weil wir auch einen kleinen Teil dazu beitragen wollten, und weil es einmal ein Event ganz anderer Art werden sollte, entschlossen Vera und ich uns mit unseren Ponys Hobbit und Harry nach Gelsenkirchen zur Trabrennbahn zu fahren. 

Wir fuhren gegen 13 Uhr los, da die Parade erst um 15 Uhr losgehen sollte. Bereits als wir ankamen, waren wir etwas verwundert, da außer uns vielleicht gerade mal 10 andere Reiter da waren. Na ja dachten wir, es war ja noch früh. Also sattelten wir gemütlich unsere Pferde. Dann erschlich uns die erste Ratlosigkeit an diesem Tag: Wo sollten wir jetzt hin? Es war niemand auf dem Parkplatz (der auch nur durch ein paar kleine Schilder gekennzeichnet war), der uns einwies oder dergleichen. Also ritten wir auf das Gelände der Trabrennbahn und fanden, nachdem wir einmal außen um die Bahn geritten waren, einen Getränkestand im Innenhof. Dort wurden wir freundlich von einer Frau begrüßt, bei der wir uns anmelden mussten. Wir bekamen unsere Teilnahmebändchen und hatten jetzt noch gut eine dreiviertel Stunde Zeit bis es losgehen sollte. Da wir uns überall auf dem Gelände der Trabrennbahn frei bewegen durften, ging es natürlich erst einmal ins Geläuf. Da wir alleine waren und keine anderen Pferde in Sicht ließen wir unsere Ponys zunächst ein wenig Schritt und Trab gehen und dann durften sie sich im vollen Galopp mal ein wenig strecken. Es hat den beiden (und uns) jede Menge Spaß gemacht und alleine dafür hat sich die Fahrt schon gelohnt. 

Wir ritten wieder zum Innenhof, wo sich langsam ein paar mehr Reiter eingefunden hatten. Punkt 15 Uhr wurden wir losgeschickt auf einen ca. 3 km langen Waldweg. Der Weg war wirklich schön und wird von der Rennbahn wohl auch zum Training benutzt. Die gesamte Gruppe hat sich wirklich vorbildlich verhalten. Als wir wieder auf der Rennbahn ankamen wurden die Teilnehmer gezählt. Das es nicht besonders viele waren, war uns ja schon vorher klar. NRW kam also gerade mal auf 38 Teilnehmer. Auch das gesamte Drum Herum war nicht so spektakulär wie vorher angekündigt. Eigentlich gab es nichts außer diesem Getränkestand im Innenhof. 

Nachdem das Zählen vorbei war, war die Veranstaltung vorbei und wir konnten wieder heimfahren. Etwas enttäuscht waren wir schon, aber irgendwie war es schön, da gewesen zu sein. 

Am 05.06. bekam ich dann von Daniela Domnick eine Mail, in der sie sich für die absolut miserable Organisation in Gelsenkirchen entschuldigt hat. Der verantwortliche Veranstalter hat sich wohl nicht die größte Mühe mit diesem Event gegeben. In anderen Bundesländern fiel das Fazit wesentlich positiver aus. Die genauen Zahlen und Berichte sind nachzulesen unter www.horselife.de

Auf jeden Fall war es eine schöne Idee und irgendwann sollte der Versuch vielleicht noch einmal gestartet werden. 

Meike Müller