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3. Sonsbecker Hobbytrophy

 

Laaaaaange schon war der 11.08.2007 in unseren Kalendern markiert, denn das war der diesjährige Sonsbecker-Hobbytrophy-Tag. Passend zum ganzen bisherigen „Sommer“ war mal wieder schlechtes Wetter angesagt. Diese Tatsache konnte unsere Laune aber nicht nachhaltig trüben, denn die Vorhersage erwies sich glücklicherweise als falsch. 

Direkt am Start hieß es erstmal absitzen. Zu Fuß war ein Slalom durch hintereinander stehende Cavalettis bis zu einem Hütchen und zurück über die Cavalettis hüpfend zurückzulegen. Das war ein Auftakt, der bei mir gleich Schnappatmung verursachte… Beim Posten Nummer 2 war eine vorgegebene Strecke auf Zeit zu reiten, wobei 2 Luftballons erstochen werden mussten und zwar einer auf dem Hinweg und der zweite dann auf dem Rückweg (gell, Antje…;-) 

Am Posten 3 war buchstäblich alles im Eimer: 4 Plastikbälle mussten aus einem Eimer auf einer Tonne geklaubt und dann auf 4, im Quadrat aufgestellte Eimer verteilt werden. Dies alles einhändig. Dafür hatte man insgesamt 2 min. Zeit, so dass dieses Spiel ruhiger angegangen werden konnte. Hier zählten alle die Bälle, die ihren Eimer nicht wieder verlassen hatten. Das Gemeine dabei war, dass die Bälle so leicht und „sprunghaft“ waren, dass sie gleich wieder herausgehüpft sind, wenn man sie aus zu großer Höhe fallen ließ. Hier war im Vorteil, wer sehr beweglich war, oder ein kleines Pferd unter sich hatte. Alsdann erwartete uns ein Staffellauf, der das ganze Team gemeinsam forderte. Der erste Reiter musste die Fahne am Ende einer vorgegebenen Strecke in einen Pylon stecken, der zweite sie zurückholen und so weiter. Wir bewältigten dies, ohne dass jemand von der Fahne vom Pferd gefegt wurde und alle waren sogar rechtzeitig zum nächsten Spiel schon zurück…(na ja – es ist ja auch eine Rennbahn ;-) 

Posten 5 wartete mit einer Gehorsamsübung auf. Das Pferd sollte auf einem eingezäunten Platz in einem Stangenviereck „geparkt“ werden, während der Reiter eine, ein paar Meter entfernt aufbewahrte Sprühflasche holen und das Pferd an allen 4 Beinen einsprühen musste. Dann war die Sprühflasche wieder wegzubringen. Das Pferd durfte das Stangenviereck während der ganzen Zeit natürlich nicht verlassen. Dann musste der Reiter sein Ross noch von rechts erklettern. Das von mir gefürchtete Tonnenrennen erwartete uns an Posten 6. Vom Start weg, ging es Richtung linkes „Tonnentor“ das mächtig eng gestellt war. Die innere Tonne musste, außen angefangen 1 ½ mal umrundet werden. Dann ging es zu einer mittig auf dem Platz positionierten Stangengasse. Hier musste das Pferd umgedreht und rückwärts durch die Stangen dirigiert werden. Am Ende wieder wenden und schnell das rechte, ebenso enge Tonnentor in die andere Richtung umrundet. Dann zurück ins Ziel. Hier brachte nicht unbedingt die schnellste Gangart auch die größten Vorteile, da dann die Kreise recht groß ausfielen. Gut bedient war man hier mit einer gesunden Mischung. Der nächste Posten stellte seine Anforderungen hauptsächlich an die Rittigkeit. In beliebiger Reihenfolge mussten folgende Hindernisse bewältigt werden: ein recht eng gestellter Slalom durch 3 Pylone rechts und links von Stangen begrenzt, die nicht übertreten werden durften, eine Seitwärts-Stange, über die erst dem einen, dann dem anderen Schenkel gewichen werden musste und ein Schlüsselloch aus Pylonen durch das rückwärts gerichtet werden musste. An Posten 8 trafen wir auf den Naturtrail. Er beinhaltete Flattertor (altbekannt schmal und niedrig und meistens verbunden mit den Rufen: „Bitte denk an meinen Kopf und meine Beinnneeeeeeee…), Brücke, Tor, und Wippe. Bei der Wippe musste man sich vorher für einen Schwierigkeitsgrad entscheiden. Es gab die Möglichkeit entweder nur darüber zu reiten oder zu wippen. Das Wippen verdoppelte zwar die Punktzahl, musste dann aber auch definitiv klappen, sonst bekam man keine Punkte dafür. Der letzte „reiterliche“ Posten Nr. 9 erwartete uns auf dem großen Springplatz. Hier ging es zuerst über eine Plane (hier war auch hin und wieder ein überraschender Sliding Stopp zu sehen… ), dann über Trabstangen (TRAABstangen, Hobbit…). Danach boten sich zwei Alternativen: der schnelle Weg über 2 Hindernisse (davon das erste mit Wassergraben darunter) oder der langsame Weg inkl. öffnen und schließen eines Tores. Als letztes ein Halt zwischen zwei Tonnen, wo ein Klappersack von einer Tonne auf die andere umgesetzt werden musste. Dann durchs Ziel und die Pferde hatten es geschafft. Wir stellten sie also auf die Hänger und gönnten Ihnen gerne den wohlverdienten Feierabend. Für uns war allerdings noch nicht Schluss – wir hatten noch 2 Posten ohne Pferd vor uns. (Jedenfalls dachte ich das, bevor ich wusste, dass ich diese Rolle übernehmen musste…). In der Halle war ein Ringstechen zu absolvieren und zwar mit einem Sulky. Ich wurde also angespannt und ab ging’s Richtung Ringgalgen. Lorena Diamond’s Tina und ich, Hobbit Bilbo’s Vera legten ein ordentliches Tempo vor und unsere Jockeys Heike und Antje spießten zielsicher alle Ringe auf. Als ich wieder sprechen konnte machten wir uns auch schon auf zum letzten Posten, der einen Fragebogen für uns bereithielt. Überraschenderweise drehte sich dieser nur um ein Thema und zwar erste Hilfe. Diese Idee fand ich toll, denn mal wieder wurde einem bewusst, wie wichtig dieses Thema ist und wie sehr es dennoch vernachlässigt wird! Vielleicht hat es ja den ein oder anderen dazu bewogen, doch mal wieder einen Erste-Hilfe-Kurs zu machen. 

Es war wieder ein gelungener Tag, bei der die schnellen und ruhigen Spiele sich angenehm abwechselten. Das Wetter war perfekt und die Streckenposten alle sehr nett und gutgelaunt. Besonders hervorzuheben ist auf jeden Fall, dass es sowohl für die Einzel- als auch für die Teamwertung reich gefüllte „Gabentische“ gab und jeder somit, neben Schleifen und Urkunde sogar noch 2 Präsente mit nach Hause nehmen durfte. 

Eine schöne und gut organisierte Veranstaltung, die es immer wieder wert ist einen festen Platz in meinem Terminkalender einzunehmen. Unser Team freut sich auf 2008! 

Hobbit und Vera